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Peter Strunze
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Die IG-Linux trifft sich jeden Donnerstag von 14–16 Uhr im Raum 547.
Die Clubfreunde der IG-Linux helfen gern, auch beim Einrichten Ihres Computers für Linux. Hierfür bitte einen Termin vereinbaren.
 

Linux -  Kurse
 
Als Reaktion auf die Auswertung der Mitgliederbefragung bieten wir wieder Linux - Kurse an.
Wir bitten interessierte Clubfreunde, sich dafür im Büro  anzumelden.



Das Betriebssystem in der Tasche - wir verwenden einen Ubuntu-Live-Stick.

Bei Verwendung der Linux-live-CD/DVD hatten wir den Vorteil, abgesichert zu arbeiten, nachteilig ist, dass wir keine Programme aus dem Internet installieren können und die Speicherung von Daten über einen zusätzlichen Stick erfolgen muss.
Bei Verwendung eines Linux-live-Sticks können wir uns zusätzlichen Speicherplatz für die Speicherung der persönlichen Daten sowie nachzuladender Programme verschaffen, und zwar life!
Anforderungen an einen USB-Stick
Zum Testen kann man fast jeden Stick nehmen, wenn man genügend Zeit hat, es gibt aber so langsame Sticks, dass man nach geraumer Zeit von selbst aufgibt.
Einige wenige Sticks spielen überhaupt nicht mit, dann muss es eben ein anderer sein.
Mit „schnellen“ Sticks macht die Arbeit Freude, und mit einem schnellen Ubuntu-Live-Stick kann man spürbar schneller arbeiten als mit einer Ubuntu-Live-CD.
Ab 30 MB/s fürs Schreiben wird es flott.
Achtung! Viele Hersteller von Sticks werben mit der Angabe von verfügbarem Speicherplatz für Bilder, das hat jedoch mit der Geschwindigkeit nichts zu tun, sieht aber so aus. Die Geschwindigkeit muss extra angegeben sein, was nicht draufsteht, ist nicht drin.
Zur Abarbeitung von Programmen sollte man die schnellen Sticks verwenden, zur Datenspeicherung tun es die langsamen auch.
Wer mehr über USB-Sticks lesen möchte, suche bei Google computerbild 4074641.
Der Speicherplatz sollte mindestens 2 GB betragen, je mehr, desto besser.
Ab 8 GB hat man einen vorzüglichen Platz für das User-Home-Verzeichnis, vergleichbar mit MS-Windows „eigene Dateien“.
Herstellung eines Ubuntu-Live-Stick
Wie im Freak 12/10 beschrieben, starten wir zunächst unsere Ubuntu-Live-CD.
Computer einschalten → CD einlegen (das muss schnell gehen, bevor sich der Computer meldet)
→ Symbol abwarten → Enter → Sprachauswahl: deutsch → Ubuntu ohne Installation ausprobieren.
Nach max. 5 Minuten befinden wir uns im Start-Bildschirm.
Zunächst wählen wir eine besser lesbare Bildschirmauflösung aus:
Systemeinstellungen → Monitore → Auflösung 1152 x 864 → Anwenden → diese Einstellung beibehalten → Fenster schließen.
Wir stecken jetzt unseren Stick ein, es wird dessen Inhalt angezeigt.
Wir wollen bei unserer ersten Übung den Stick ausschließlich als Live-Ubuntu-Stick verwenden. Falls die alten Inhalte noch gebraucht werden, bitte vorher sichern.
Jetzt alle angezeigten Inhalte auswählen → rechte Maustaste → in den Müll verschieben → Mülleimer leeren → wir brauchen den Platz für unsere Dateien.
Wir rufen nun das Programm „Startmedienersteller“ auf.
Ubuntu-Button → Eingabe im Suchfeld: Startmedienersteller.

Es erscheint die Eingabemaske des Startmedienerstellers.
Durch einen kleinen Fehler in der Maske werden nicht alle Elemente angezeigt, deshalb wählen wir: Fenster auf ganzem Bildschirm anzeigen (mit der Maus ganz nach oben links gehen, das Quadrat).
Im oberen Teil der Eingabemaske sehen wir das Quellobjekt:
/dev/sr0 ubuntu 12.04 LTS i386 701, 3 MB. Hierbei handelt es sich um unsere Live-CD. /dev/sr0 ist die Laufwerksangabe unseres CD-Gerätes, identisch mit den Laufwerksangaben: c: , d: , e: , z.B. bei MS-Windows.
Das Schema der Laufwerksangaben unter Linux wird in einer späteren Ausgabe erläutert.
Im mittleren Teil der Eingabemaske sehen wir das Zielobjekt:
Stick-Typ-Bezeichnung (Laufwerksangabe des Sticks), falls vorhanden, auch der Speicherplatz.
Achtung! Falls mehrere Zielobjekte angezeigt werden, muss unser Stick ausgewählt werden, sollten wir aus Versehen eine Festplatte wählen, könnte diese unser Windows-Betriebssystem enthalten, und dieses würde dann gnadenlos überschrieben → gute Nacht.
Der Live-Ubuntu-Stick arbeitet mit dem FAT32-Format, falls nicht vorhanden, wird es erstellt (Platte löschen).
Im unteren Teil können wir entscheiden, wie viel Speicherplatz für das Home-Verzeichnis bereitgestellt werden soll. Mit dem Regler können wir max. 4 GB einstellen, falls der Stick die nötige Größe hat. Mehr als 4 GB kann man nicht einstellen, da das FAT32 Format keine größeren Dateien verarbeiten kann.
Wer einen Stick mit mehr als 8 GB hat und seinen Speicherplatz nicht verschenken will, kann vorher auf dem Stick eine zusätzliche Partition definieren. Wie das gemacht wird, erklären wir in einem der nächsten Artikel.
Wenn wir alles richtig gemacht haben, ist jetzt der Button „Startmedium erstellen“ (ganz unten) aktiviert.
Los geht’s!
Bei langsamen Sticks kann das eine ganze Weile dauern.
Schließlich erscheint eine Meldung, dass die Herstellung unseres Live-Ubuntu-Sticks erfolgreich war.
Jetzt wollen wir unseren Erfolg sehen.
Wir machen einen Neustart (Stern-Symbol rechts oben) → Herunterfahren→ Neustart → Computer fährt herunter → Entnehmen der CD nach Aufforderung,der Stick bleibt stecken, wir wollen ja von ihm aus starten → Enter → Neustart vom Stick wird ausgeführt.
Überraschung:
In den meisten Fällen startet jetzt, wie gewohnt, MS-Windows.
Der Stick wurde als Boot-Medium nicht erkannt.
Wir müssen also dem BIOS mitteilen, dass es vom Stick zu starten habe, → Neustart →
Einstellung des BIOS
Das BIOS meldet sich mit einem Eingangsbild oder einem Icon, manchmal so kurz, dass man seine Mitteilungen nicht lesen kann. Unabhängig davon müssen wir in der kurzen Zeit seiner Meldung das Hochladen unterbrechen.
Bei einigen BIOS erfolgt dies durch Drücken der Taste „Entfernen“, bei anderen durch Drücken der Taste „F2“, evtl. auch anderer Tasten. Hier helfen Probieren oder ein Blick ins Handbuch des Computers.
Es erscheint jetzt das BIOS-Menü.
Hier suchen wir nach Optionen wie „Boot“, „Bootsequence“, „Bootreihenfolge“, „Hard-Drive“, „Festplatte“ (Der Stick zählt als Festplatte, wird also auch unter dieser Bezeichnung verwaltet).
Sind diese Menüpunkte nicht gleich zu finden, bitte in den Untermenüs suchen.
Haben wir diese gefunden, diese auswählen und nach dem Stick suchen, diesen auswählen und durch Drücken von „+“ oder „Enter“, je nach BIOS, den Stick nach oben schieben, dass er vor die Festplatte kommt.
Verlassen des Menüs meist mit „ESC“.
Mit „F10“ oder entsprechenden Menüpunkt „Exit“, „Speichern und Verlassen“ auswählen.
Beim Neustart sollte Ubuntu jetzt vom Stick starten.
Weiter geht es wie bei der Ubuntu-Live-CD, und wir erreichen den Start-Bildschirm.
Vom gewonnenen Speicherplatz für das Home-Verzeichnis können wir uns überzeugen:
Persönlicher Ordner → Maus-Zeiger ins geöffnete Fenster führen → rechte Maustaste → Eigenschaften → freier Speicherplatz: 3,9 MB.
Inhalte des Home-Verzeichnisses stehen permanent zur Verfügung, auch nach einem Neustart.
Der Ubuntu-Live-Stick sollte jetzt, unter Beachtung der Einstellungen im Boot-Menü, von jedem Computer startbar sein. Mit seinen vielen Programmen ist er ein mächtiges Werkzeug für unsere Arbeit.
Viel Erfolg und Freude beim Probieren.                                                                         Peter Strunze


 

   
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